Lob der Unruhe


Im Aufmacher der Süddeutschen Zeitung am Wochenende zieht Dr. Heribert Prantl, gegenwärtiger Ressortleiter Innenpolitik der einzigen Qualitätszeitung der Bundesrepublik – Die Süddeutsche Zeitung – und einst Richter und Staatsanwalt in Bayern, eine nüchterne Bilanz über das Bürgerengagement in Deutschland und hält Ausschau nach einer sterbenden Spezies: die Unruhestifter.

“Unruhe hat einen schlechten Ruf in Deutschland. Zu Unrecht, denn Unruhestifter haben dieses Land verbessert, ihr Unruhegeist ist ein demokratisches Elixier. […] Nach dem Ende dessen, was Neoliberalismus genannt wurde, geht es gegenwärtig darum, die Finanzwirtschaft neu zu ordnen und zu regeln, wirtschaftliche und soziale Positionen neu zu justieren und auszuhandeln. Sollen die Leute dabei einfach ganz ruhig bleiben? Sollen sie ruhig sein, wenn der Staat mit Hunderten Milliarden Steuergeld für eine verantwortungslose Finanzwirtschaft einstehen muss? Sollen sie dankbar sein für die Sozialisierung der Verluste der Banken?”

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